In der Praxis bewährt: Ganzheitlicher Therapieansatz bei RDS
Das Reizdarmsyndrom mitsamt seiner zahlreichen wie vielseitigen Beschwerden und Symptomkonstellationen lässt sich mit einfachen Erklärungen und bekannten, (schulmedizinisch) anerkannten Untersuchungsmethoden oftmals nicht ausreichend erfassen und behandeln. Ziel der Therapie des RDS ist die Erarbeitung einer individuellen Behandlungsstrategie, mit der ein selbstbestimmtes Leben ohne relevante Einschränkung der Lebensqualität möglich ist. Mit Hilfe eines ganzheitlichen Therapieansatzes, der schulmedizinische, wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethoden mit solchen der Komplementärmedizin kombiniert, können die meisten Beschwerden im Laufe der Zeit zumindest gelindert werden. Aufgrund der vielfältigen möglichen Ursachen der Beschwerden sowie der psychosomatischen Komponente der Erkrankung ist eine ganzheitliche und empathische Betreuung der RDS-Patienten für den Behandlungserfolg maßgeblich entscheidend. „Unabdingbar ist dafür in erster Linie, dass der behandelnde Arzt dem Patienten seinen Glauben an die Echtheit der Beschwerden vermittelt“, sagt Dr. Christof Pfundstein, Gastroenterologe und Ernährungsmediziner aus München.
Welche therapeutischen Optionen bei der Behandlung eines RDS vielversprechend sind und warum gerade der Ernährung, pro- und präbiotischen Präparaten sowie naturheilkundlichen, meist pflanzlichen Wirkstoffen dabei eine besondere Bedeutung zukommt, erklärt Dr. Pfundstein im Interview.