Zubereitungen aus Ginkgoextrakten werden zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen (dementiellen Syndromen) mit den Leitsymptomen Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmung, Schwindel, Ohrensausen und Kopfschmerzen im Rahmen eines Therapiekonzeptes eingesetzt. Weiterhin werden sie zur unterstützenden Behandlung von peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen, bei Schwindel und Tinnitus verwendet.

Bevor mit einer Behandlung begonnen wird, sollte ärztlich abgeklärt werden, ob die Störungen nicht einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung zuzuordnen sind! Beim Zuckerkranken ist zudem noch nicht geklärt, inwieweit Ginkgoextrakte zu einer Verschlechterung der Krankheit führen kann, da der Einsatz möglicherweise die Insulinresistenz verstärkt.

Ginkgonüsse (= Samenkern der Ginkgofrüchte): Die gerösteten Samenkerne, wobei zuvor die fleischige Außenschicht der Früchte entfernt wurde, werden vor allem in Ostasien als Delikatesse, in der Traditionellen Chinesischen Medizin auch als Heilmittel, geschätzt. Die Außenschicht der Früchte enthalten stark hautreizend wirkenden Ginkgolsäuren und Ginkgole sowie 4`-Methoxypyridoxin, das zu Vergiftungserscheinungen führen kann.

Beschreibung

Der Ginkgo ist auch bekannt als Elefantenohrbaum, Japanischer Tempelbaum und Fächerblattbaum. Der 30 m bis 40 m hoch wachsende Baum ist ein sommergrüner Laubbaum. Er gehört entwicklungsgeschichtlich zu den ältesten Pflanzenarten der Erde. Ähnliche Formen findet man bei bereits ausgestorbenen Baumfarnen und noch heute existierenden Nadelbäumen. Die Blätter färben sich im Herbst goldgelb.

Der ursprünglich in China, Korea und Japan beheimatete Baum wird zunehmend auch in Europa angepflanzt, da er gegen schädliche Umwelteinflüsse sehr resistent ist. Der Ginkgo ist zweihäusig, d.h. es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Der Name biloba (= zweilappig) weist auf die typische Blätterform hin.

Medizinisch verwendet werden Spezialextrakte aus den Blättern, in der Traditionellen Chinesischen Medizin auch die Samenkerne.

Herkunft

Ursprünglich stammt der Ginkgobaum aus China und Japan. Seit ca. 1730 wurde Ginkgo in Europa auch als Parkbaum angepflanzt. Hauptexportländer sind Frankreich, China, Japan und Korea.

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