Heute würde er seinen 120. Geburtstag feiern!
Walther Schoenenberger (1901-1982) war nicht nur Apotheker und Firmengründer des Walther Schoenenberger Pflanzensaftwerks, sondern in erster Linie Visionär. Schon in seiner Kindheit durchstreifte er die Natur und begeisterte sich für Pflanzen. Der heimische Garten war sein Refugium, um das er sich selbständig kümmerte. Während seines Pharmazie-Studiums experimentierte er bereits in der heimischen Küche mit Pflanzensäften. In der Apotheke erfährt er viel über Heilpflanzen und deren Wirkweisen, beginnt in alten Kräuterbüchern zu stöbern. „In den Büchern stieß ich immer wieder auf den einen für mich entscheidenden Satz: «Der frische Saft, ausgedrucket, wirkt gut bei….»“, erzählte Schoenenberger einmal in einem Interview. Dieser prägte ihn und seine Herangehensweise an die Naturmedizin.
Tiere kennen keine Tabletten
Daneben war es seine Beschäftigung mit der Tierwelt, die ihn bekräftigte, im Zeitalter der Industrialisierung die altbekannten Heilkräfte der Natur weiterzuverfolgen. Er stellte sich die Frage, warum Mäuse einen Vorrat an Pfefferminzwurzel gegen Bauchschmerzen anlegen, oder Kühe Schafgabe gegen Magenverstimmung fressen. „Ich überlegte, welchen Instinkt die Tiere haben, immer das richtige Kraut zu finden, den der Mensch schon längst verloren zu haben scheint“, so der Visionär. Die Idee, dass frischer Pflanzensaft das eigentliche Heilmittel ist, lässt ihn nicht mehr los. Eine damals einzigartige Idee – belächelt als Hirngespinst eines Verrückten, wo es doch Tabletten gibt.
Mit alten Gelehrten zu neuen Ufern
Schoenenberger stößt auf die Weisheiten von Sokrates „Unsere Nahrungsmittel sollen Heilmittel und unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein“ und des chinesischen Kaisers Shen Nung „Die Kraft Deines Körpers liegt in den Säften der Pflanzen“. Diese bestärken ihn in seiner Überzeugung, dass eine Pflanze ihre Heilwirkung nur durch das Zusammenspiel der verschiedenen Inhaltsstoffe voll entfalten kann. Er sucht nach Möglichkeiten, frisch ausgepresste Pflanzensäfte möglichst schonend herzustellen. Denn nur in der frischen Pflanze finden sich sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe wie Flavonoide und Gerbstoffe in ihrer höchsten Konzentration, die Schoenenberger erhalten wollte. Das hat er in Untersuchungen herausgefunden. Dafür hat er von der gleichen Pflanze einen Auszug der getrockneten Droge mit Wasser, mit 70%igem Alkohol sowie einen Presssaft aus der frisch gesammelten Pflanze verglichen. Es zeigte sich, dass im Auszug der getrockneten Pflanze mit Wasser oder Alkohol Anteile komplett fehlen oder lediglich in veränderter Form vorhanden sind. Nur im Frischpflanzensaft lassen sich alle Wirkstoffe unverändert nachweisen.
Einer Reform der Kräuterheilkunde auf der Spur
Schoenenberger nutzt seine Erkenntnisse dazu, sich selbständig zu machen und eine Reform der Kräuterheilkunde anzuschieben. Weder das Problem der Rohstoffbeschaffung noch das der schnellen Verarbeitung können ihn von seiner Vision abbringen. 1926 gelang es ihm schließlich das Verfahren so zu optimieren, dass er Frischpflanzensäfte haltbar und dennoch in ihrer ursprünglichsten Form anbieten konnte. Anfangs noch per Hand in der heimischen Küche hergestellt, gründet er 1927 ein Pflanzensaftwerk, das seinem Namen trägt. Die Nachfrage ist groß. Zu den ersten Produkten zählen Brennnessel-, Schafgarben- und Weißdornsaft.
Der Vision verschrieben
Auch heute noch werden die Schoenenberger Frischpflanzensäfte nach der ursprünglichen Methode hergestellt. Alle dafür benötigten Heilkräuter werden überwiegend in Bio-Kultur rund um das Werk angebaut, zum richtigen Zeitpunkt geerntet und ohne weitere Zusätze allein durch Auspressen zu Saft verarbeitet sowie binnen weniger Stunden in Flaschen abgefüllt. Das Programm umfasst inzwischen mehr als 30 Presssäfte, die von der Artischocke bis zum Zinnkraut reichen. Frische und naturreine Pflanzensäfte aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers. Darüber hinaus verfügt jeder Heilpflanzensaft über weitere individuelle Eigenschaften. Ob zur Schleimlösung bei Erkältungskrankheiten, zur Verbesserung der Fettverdauung, bei rheumatischen Beschwerden, nervöser Erschöpfung oder Sodbrennen, die einzigartigen Heilmittel sind hilfreich bei vielen Krankheiten und Funktionsstörungen.
Das Unternehmen Schoenenberger gehört inzwischen zur Salus-Gruppe und steht für Naturprodukte in Spitzenqualität. Die Heilpflanzensäfte sind naturrein und kommen ohne jeglichen Zusatz von Zucker, Alkohol, Konservierungsmitteln oder anderen unerwünschten Stoffen aus. Nur so können sich die pflanzlichen Wirkstoffe voll entfalten – ein Wissen, dass den Grundstein für ein einzigartiges Lebenswerk legte.
Erfahren Sie mehr dazu auf www.schoenenberger.com