Im Körper sorgt das Zusammenwirken verschiedener Puffersysteme für die Säure-Basen-Balance. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei der Bicarbonatpuffer des Blutes, der circa 80 Prozent der gesamten Pufferkapazität ausmacht.3 Befinden sich übermäßig viele Säuren im Blut, wird dieses durch basisches Bicarbonat (Salz der Kohlensäure) aus dem Verdauungstrakt wieder neutralisiert.4
Als Puffer bezeichnet man in der Chemie Verbindungen, die Säuren und Basen an sich binden und so neutralisieren können. Der Fachbegriff Pufferkapazität stellt dabei die Menge an Säuren und Basen dar, welche ein Puffer abfedern kann.
Ebenso tragen beispielsweise folgende Organe zur Säure-Basen-Balance bei:5
- Darm: Der Nahrungsbrei ist aufgrund der zugesetzten Magensäure zunächst sehr sauer, weshalb der Darm diesen mithilfe basischer Verdauungssäfte neutralisiert.
- Leber: Die Leber ist für den Säure-Basen-Haushalt besonders wichtig, da sie Säuren und andere schädliche Substanzen abbaut. Außerdem reguliert das Entgiftungsorgan den Verbrauch des basischen Bicarbonats.
- Niere: Die Niere regeneriert zum einen Bicarbonat, zum anderen scheidet sie Säuren aus dem Organismus aus.
- Lunge: Beim Einatmen strömt Sauerstoff in die Lunge und beim Ausatmen saures Kohlendioxid hinaus.