Die Brennnessel enthält viele verbreitet vorkommende Verbindungen. Die oberirdischen Pflanzenteile sind reich an Mineralsalzen (Kieselsäure zum Teil löslich, Kalium) und Flavonoiden (Derivate von Quercetin, Isorhamnetin, Kämpferol). Die antirheumatische Wirkung wird auf Caffeoyläpfelsäure zurückgeführt, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Diese Substanz kommt nur in der Großen Brennessel vor.

Auch in der Kosmetik kommen Brennnesselblätter vor: Als Tinkturen werden sie äußerlich als Haarwasser zur Pflege der Kopfhaut bei fettigem Haar und Schuppen verwendet.

Brennnesselwurzel: Zubereitungen aus der Brennnesselwurzel lindern Beschwerden einer beginnenden benignen Prostatahyperplasie, d.h. einer altersbedingten, gutartigen Vergrößerung der Vorsteherdrüse im Stadium I und II. Rund die Hälfte aller Männer über 60 Jahren sind davon betroffen. Die Einnahme bessert die Beschwerden beim Wasserlassen. Die Größe der Prostata bleibt jedoch unbeeinflusst (s.Hinweis). Als möglich wirksame Inhaltsstoffe werden beta-Sitosterol, Lignane, Polysaccharide und/oder weitere Substanzen diskutiert.

Brennnesselfrüchte: Enthalten ein Linolsäure reiches, fettes Öl sowie Vitamin E und Carotinoide. In der Volksheilkunde findet es als Tonikum Verwendung.

Beschreibung

Die Große Brennnessel wird 60 cm bis 150 cm hoch und ist zweihäusig, d.h. eine Pflanze besitzt nur männliche oder weibliche Blüten.

Die kleine Brennnessel wird nur 15 cm bis 45 cm hoch und jede Pflanze hat sowohl weibliche als auch männliche Blüten. Die Früchte beider Arten sind kleine, eiförmige Nüsschen, die meist von den Kelchblättern umgeben sind. 

Medizinische Verwendung finden überwiegend Blätter oder Wurzeln der Großen Brennnessel (Urtica dioica). 

Die Pflanze bevorzugt nähstoffreiche Böden und kann sich rasch ausbreiten. Stängel und Blätter sind mit Brennhaaren besetzt. Bei Berührung der frischen Pflanze brechen die kugelförmigen Spitzen der Brennhaare ab, so dass ihr Inhalt (Ameisensäure, biogene Amine und weitere, noch nicht bekannte Substanzen) in die Haut freigesetzt wird und das typische Brennen auf der Haut und die Quaddelbildung bewirkt.  Junge Blätter und Triebe besitzen noch keine Brennhaare, so dass sie als nährstoffreiches Gemüse oder Salat verzehrt werden können.

Herkunft

Die Brennnessel ist fast weltweit zu finden.

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