Die 5 bis 50 cm hohe Pflanze ist weltweit in den gemäßigten Zonen verbreitet. Die schmallanzettlich geformten Laubblätter sind am Boden in Form einer Rosette angeordnet. Medizinisch verwendet werden die Blätter ohne Blüten.
Heute wird Spitzwegerich vor allem als Heilmittel gegen Reizhusten und bei entzündeten Atemwegen eingesetzt. Die Pflanze enthält reizlindernde Schleimstoffe, ihre Gerbstoffe dichten Schleimhäute ab. Spitzwegerich-Tee wird durch Übergießen der getrockneten Blätter mit siedend heißem Wasser hergestellt (10 Minuten Ziehzeit). Weil er antientzündlich wirkt, eignet sich ein Aufguss auch zum Gurgeln. Spitzwegerich-Saft wird durch Auspressen des frischen Krauts gewonnen.
Übrigens: Frisch zerriebene Blätter eignen sich gut zur akuten Behandlung von Schürfwunden und Insektenstichen.
Autor: Dr. Ulrich Mautner, Arzneipflanzen-Experte