Zimtbaum, Echter

Pflanze: Cinnamomum verum J.S.Presl / Familie: Lorbeergewächse (Lauraceae)
Die Zimtrinde enthält ein als Zimtöl bezeichnetes ätherisches Öl mit Zimtaldehyd als wertbestimmenden Anteil sowie Eugenol, Phenolcarbonsäuren, Gerb- und Schleimstoffe und insekticid wirkende Diterpene.

Zimtöl wirkt hemmend auf das Wachstum von Bakterien und Pilzen, innerlich eingenommen wirkt es appetitanregend und motilitätsfördernd, d.h. es beschleunigt die Magen-Darm-Passage. Daher werden Zubereitungen aus der Zimtrinde bei leichten, krampfartigen Verdauungsbeschwerden mit Blähungen, bei Völlegefühl und zur Anregung des Appetits verwendet. In Arzneizubereitungen wird Zimt weniger als Wirkstoff, sondern meist zur Verbesserung des Geschmacks verwendet. In einigen Untersuchungen konnte für Zimt ein blutzucker- und cholesterolsenkender Effekt gefunden werden.

Gebräuchlich ist auch die Verwendung als Gewürz, als Zusatz zu Kaugummis sowie Zahnpasten, Mundwässern, Parfums und Seifen. Ceylon-Zimt (echter Zimt) ist arm an Cumarin und grundsätzlich zu bevorzugen. Zimtrinden anderer Arten insbesondere Kassia-Zimt enthalten beträchtliche Mengen Cumarin, das in Lebensmitteln nicht erwünscht ist.

Beschreibung

Der Echte Zimtbaum, auch Ceylon-Zimtbaum genannt, ist ein 6 bis 12 m hoher, immergrüner Baum mit bis zu 20 cm langen Blättern. Beim Zerreiben riechen die Blätter nelkenartig. Die kleinen, unscheinbaren Blüten sind in Rispen angeordnet, die Frucht ist beerenartig und wird vom Unterkelch bis zur Hälfte eingeschlossen. Verwendet werden die Zimtrinde, das ist die vom äußerem Kork und Außenrinde befreite, getrocknete Rinde dünner Zweige, und das daraus gewonnene Zimtöl.

Je nach Dicke der Rinde und Art der Bearbeitung werden verschiedene Handelssorten unterschieden. In der Lebensmittelindustrie werden auch Zimtrinden anderer Arten verwendet (C. aromaticum = Chinesischer Zimt = Kassia-Zimt, C. burmanii = Padang-Zimt und C. loureirii = Saigon-Zimt).

Herkunft

Beheimatet ist der Zimt in Süd- und Südostasien. Der Hauptimport der Droge kommt aus Sri Lanka. Teilimporte kommen aus Malaysia, Madagaskar und den Seychellen.

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