Erfolgreich fasten
Tipps für Körper, Geist und Seele
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Fasten leicht gemacht: Praktische Tipps für mehr Wohlbefinden

Warum ist Fasten so gesund? Wie hältst du eine Fastenkur ganz sicher durch? Und welche Kräuter unterstützen deinen Körper positiv?

Fasten befreit

Das moderne Leben bringt viele Errungenschaften mit sich. Noch nie waren die Möglichkeiten, ein gesundes Leben zu führen, so vielfältig. Aber es gibt auch eine Kehrseite: Die Natur ist uns fremd geworden. Genussmittel im Überfluss führen zu Zivilisationskrankheiten, immer mehr chemische Substanzen überfordern unsere entgiftenden Organe, seelische Belastung und Zeitdruck belasten zunehmend. Um wieder fit und gesund zu werden, gibt es kaum etwas Besseres als zu fasten. Denn damit entlastest du deinen Körper durch einen Art Hausputz bei seiner Schwerstarbeit – der permanenten Entgiftung – und stimulierst das Immunsystem.

Doch was genau steckt hinter Fasten? Fasten bedeutet nicht, weniger zu essen oder z.B. die Abstinenz von Fleisch am Freitag. Das wäre nur Verzicht. Es handelt sich dabei auch um keine Diät. Es geht z.B. darum, sich in einem bewussten Prozess wieder auf das Wesentliche zu besinnen und den Fokus auf sich selbst zu richten, für eine ganz aktive innige Kontaktaufnahme und innere Reinigung.

Gängige und erfolgreiche Fastenformen

Es gibt einige Fastenformen, die sich in der Praxis bereits bewährt haben. Bei allen Formen nehmen Fastende über einen Zeitraum von ca. fünf bis zehn Tagen ausschließlich Flüssigkeit zu sich. Beispiele für gängige Fastenformen sind das Buchinger-Fasten, Rohsäftefasten nach Heun, Molkefasten, Schleimfasten, Tee- oder Wasserfasten. 

Dadurch kann der Organismus durch innere Ernährung und Eigensteuerung aus sich selbst leben. Der zeitweise Verzicht auf Nahrung gibt dem Organismus also den nötigen Freiraum, Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Eine gute Gelegenheit, um auch die Seele zur Ruhe kommen zu lassen. Nimm deinen Mut zusammen und lass dich auf das Abenteuer ein: Fasten befreit – du wirst es spüren!

Vom Fasten profitiert der ganze Körper

Denn Fasten kann:

  • den Blutdruck und Blutfettwerte regulieren.
  • Eiweißablagerungen in den Gefäßen entgegenwirken und so z.B. vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.
  • Giftstoffe aus dem Bindegewebe lösen, die der Körper dann z.B. ausscheiden kann.
  • durch die Ernährung bedingte, überflüssige Pfunde verschwinden lassen.
  • Gelenke und Bandscheiben entlasten.
  • das Gewebe und die inneren Organe straffen.
  • eine gesunde, widerstandsfähige Haut fördern.
  • bei regelmäßigem Verzicht auf Nahrung (einmal jährlich oder öfter) vorzeitige Alterungsvorgänge aufhalten.

6 Tipps, die dir beim Fasten helfen

1. Vorbereiten

Ein Fastenplan mit einer Einkaufsliste und einer genauen Vorstellung, wie du deine Fastenwoche gestalten möchtest, hilft dir, dich gut auf die nächsten Tage vorzubereiten. Versuche außerdem, die anstehende Fastenwoche so unbeschwert wie möglich zu beginnen. Das funktioniert am besten, wenn anstehende Verpflichtungen frühzeitig erledigt und stressige Verabredungen - wenn möglich - auf die Zeit nach dem Fasten verschoben werden. Fasten bedeutet außerdem nicht hungern. Sich vor der Fastenwoche nochmal den Bauch voll zu schlagen, ist also nicht nötig. Essensvorräte sollten noch vorher verbraucht, verschenkt oder gut verstaut werden, um jegliche Versuchung des Fastenbrechens zu vermeiden. Sich eine Person zu suchen, die mit dir gemeinsam durch die Fastenwoche geht, kann dir das Fasten außerdem erleichtern. So kannst du mit jemandem Erfahrungen austauschen und gemeinsam Sport treiben. Sich gegenseitig zu motivieren und aufzubauen, ist ein weiterer Vorteil des gemeinsamen Fastens.

2. Weglassen, was nicht lebensnotwendig ist

Ob Smartphone, Spielkonsole oder deine Lieblingsserie: Oftmals wäre ein Verzicht auf liebe Gewohnheiten unvorstellbar. Stattdessen kann Verzicht aber auch Luxus sein, den wir uns von Zeit zu Zeit gönnen sollten. Versuche, während des Fastens auf jegliche Gewohnheiten zu verzichten, die du nicht unbedingt im Alltag benötigst. Das schafft Freiheit, zusätzliche Zeit und ermöglicht einen neuen Blick auf dich selbst. Nutze diese gewonnenen Minuten, um die eigenen vier Wände zu verlassen und rauszugehen und den Kopf frei zu bekommen.

3. Vom Alltag lösen

Um ganzheitlich zu regenerieren, braucht es mehr als eine Umstellung in der Nahrungsaufnahme. Sich vorübergehend von den Zwängen und Verpflichtungen des Alltags zu lösen, Reizüberflutung von außen zu vermeiden und sich zu entspannen, ist ebenso wichtig. Auch der Schlaf sollte auf keinen Fall zu kurz kommen. Viele nehmen sich eine Fastenkur deshalb bewusst während des Urlaubs vor, damit der gesamte Körper auf Erholung umgestellt ist – eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Fasten.

4. Viel trinken

Schon während der Entlastungstage ist viel Trinken sehr wichtig. Um alle freigesetzten Giftstoffe und Abbauprodukte über die Niere und den Darm ausscheiden zu können, sind 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag ein Muss. Hat das Wasser einen Geschmack, fällt das Trinken leichter. Deshalb sind verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte und salzarme Gemüsebrühe willkommene Alternativen zu fadem, stillem Mineralwasser. Auch die Kräuter-Trinkkuren und Kräutertees von FreeBalance eignen sich als kalorienarme Getränke mit wertvollen Pflanzenauszügen und feinem Kräutergeschmack in Bio-Qualität ideal, dich während deiner Fastenkur zu begleiten.

5. Körperliche Bewegung

Da der Körper beim Fasten von innen heraus mit Energie versorgt wird, kann auch während der Fastenkur Sport getrieben werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass du einmal täglich deine Leistungsgrenze erreichst, damit deine Leistungsfähigkeit auch im Fasten erhalten bleibt. Wie viel und intensiv, hängt vor allem von der grundsätzlichen eigenen Leistungsfähigkeit ab. Fastende können durchaus auch während des Fastens damit beginnen, Sport zu treiben. Sportarten mit schnellem Krafteinsatz wie z.B. Fußball spielen oder Sprinten können jedoch Schwierigkeiten bereiten, da Herz und Kreislauf z.B. zu sehr belastet werden. Empfehlenswert sind also sanfte Ausdauersportarten wie z.B. Schwimmen, Radfahren oder (Nordic) Walking.

6. Reinigung: Alle Ausscheidungen fördern

Beim Fasten geht es nicht nur darum, was man (nicht) zu sich nimmt. Ein genauso wichtiger Aspekt beim Fasten ist die Reinigung. Fördere alle Ausscheidungen z.B. durch Schwitzen, Abatmen, über die Haut und Schleimhäute, durch Durchspülen der Nieren und eine regelmäßige Darmentleerung z.B. mithilfe von Passagesalz.

TIPP:

Ein herrliches Entspannungsbad zum Selbermachen

Lavendel und Melisse – Ultimative Hausmittel gegen akuten Stress und Balsam für Körper und Geist

2 Beutel Lavendelblüten Tee
1 Beutel Melissen Tee 
50 ml Sahne
1 EL Honig

Einen Liter Wasser zum Kochen bringen. Die drei Teebeutel mit dem heißen Wasser übergießen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Teebeutel entfernen und den Sud zusammen mit Sahne und Honig im Badewasser verteilen. Im warmen Badewasser entspannen und den feinen Duft genießen.

Eine Woche gefastet – und jetzt?

Nutze die Erfahrungen und das Wissen, das du während der Fasten- und Aufbauzeit über dich und deinen Körper gesammelt hast. Nimm ein Blatt Papier und schreibe auf, was du gerne ändern möchtest. Hat es in den letzten Tagen funktioniert, schlechte Gewohnheiten abzustellen, kann dies auch in Zukunft klappen.

Generell gilt: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, deinen Körper zu entlasten. Jeder Körper funktioniert anders und es kommt auf dein Wohlbefinden an. Wenn du dich nicht fit genug für eine Fastenkur fühlst, findest du sicherlich eine andere für dich passende Methode, um deinen Körper wieder in Schwung zu bringen. Ob es eine vorübergehende oder dauerhafte Umstellung deiner Ernährung auf Lebensmittel ist, welche die Leistungsfähigkeit deiner Entgiftungsorgane, also deines Ausscheidungssystems unterstützt – oder du es erst einmal mit leichten Änderungen deines Lebensstils und deiner Gewohnheiten versuchst. Unterstützt du erste Anzeichen an deinem Körper, wie z.B. Müdigkeit, Konzentrations- oder Schlafstörungen, Hautunreinheiten oder Anzeichen für ein Ungleichgewicht, dann ist jeder Schritt z.B. zu mehr Balance für deinen Körper ein richtiger und wichtiger Schritt.

Fasten & Regenerieren mit Kräutern

Die Natur bietet uns viele Pflanzen und Kräuter, die deinen Körper beim Fasten, bei der (Fett-)Verdauung, Entwässerung, Entschlackung und Regeneration auf natürliche Weise unterstützen können:

  • Löwenzahn: unterstützt die Verdauung durch seine anregende Wirkung auf die Galleproduktion
  • Brennnessel: fördert die Entwässerung durch ihre harntreibenden Eigenschaften
  • Birke: regt die Nierenfunktion und die Ausscheidung von Schadstoffen an
  • Gerstengras: hilft bei der Entgiftung durch seine antioxidativen und basenbildenden Eigenschaften
  • Goldrute: wirkt entwässernd und unterstützt die Gesundheit der Harnwege
  • Artischocke: fördert die Verdauung durch ihre leberstärkenden und gallensaftanregenden Eigenschaften
  • Grüner Hafer: regt den Stoffwechsel an und fördert die Leberfunktion
  • Enzian: regt die Verdauung durch seine Bitterstoffe an, die die Magensaftproduktion fördern
  • Kurkuma: unterstützt die Leber durch seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften
  • Mariendistel: stärkt die Leber und unterstützt deren Entgiftungsfunktion durch den Wirkstoff Silymarin
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