Gallensteine
Gallensteine sind auskristallisierte Bestandteile der Gallenflüssigkeit oder kurz, der „Galle“. Die Galle wird von der Leber als Filtrat des Blutes gebildet, mit fettlöslichen Stoffwechselprodukten, wie zum Bespiel Eiweißen und roten Blutzellen (Bilirubin), mit Überschüssen des Blutfetts Cholesterin und daraus gebildeten Gallensäuren. Der Rest ist Wasser. Durch Abgabe an den Dünndarm dient die Galle der Fettverdauung. Rund fünf Prozent gehen dabei täglich mit der Ausscheidung verloren. Der Rest der Galle wird am Ende des Dünndarms recycelt und zirkuliert zurück zur Leber (Enterohepatischer Kreislauf). Was gerade nicht benötigt wird, lagert als Vorrat in der unter der Leber liegenden Gallenblase.
Gallensteine können in der Gallenblase auskristallisieren, aber auch in den Gallengängen. Vor allem Cholesterin neigt zur Kristallbildung (Cholesterinsteine). Seltener sind „Bilirubin-Pigment-Steine“ aus Bilirubin zu finden. Sie alle bilden erst feinste, wenige Millimeter große Steinchen (Gries), die aber zu kirsch- oder auch hühnereigroßen Gallensteinen heranwachsen können.