Vitamin D
Unsere Haut kann in einer Viertelstunde allein über Gesicht, Hände und Unterarme mehrere hundert Internationale Einheiten (I.E.) Vitamin D produzieren. Mit ausreichender Exposition lässt sich der tägliche Bedarf (800 I.E.8) also an sonnigen Tagen gut decken. Trotzdem sind in Deutschland rund 60 Prozent der Erwachsenen schlecht bzw. sehr schlecht versorgt9. Dazu gesellen sich zunehmend auch Kinder und Jugendliche, vor allem die Generation der „Stubenhockenden“, die Teens. Am stärksten ist allerdings die Generation 60+ betroffen.
Für eine ausreichende Vitamin D-Produktion in der Haut muss der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen auf die Erde steiler als 35 Grad sein, also möglichst senkrecht, wie im Bereich des Äquators. Länder nördlich des 37. Breitengrades, wie wir, trifft die Sonne deutlich flacher und Dank Wolkendecke, auch seltener. Im Winter ist die UVB-Strahlung so durchgehend zu schwach und die niedrigen Temperaturen halten uns auch im Haus und in warme Kleidung gehüllt. Aber auch im Sommer verbringen wir immer weniger Zeit im Freien wobei auch das - durchaus sinnvolle - Auftragen von Sonnencreme die Eigensynthese stark vermindern kann. Der bequeme Lebenswandel fordert seinen Preis.