Die „Acerolakirsche“, die unserer heimischen Kirsche in Größe und Gestalt ähnelt, ist aber keineswegs mit ihr verwandt. Die tropische Steinfrucht gehört zur Familie der Malpighiengewächse. Ihr bekanntester Vertreter sind Lianen.
Acerolas wachsen an immergrünen Sträuchern oder kleinen Bäumen mit ovalen, ledrigen Blättern. Zur Regenzeit treiben sie pinkfarbene oder weiße Blüten, aus denen bis zu viermal jährlich innerhalb von nur 25 Tagen die Früchte reifen. Das extrem saftige Fruchtfleisch ist säuerlich, von einer dünnen, glänzenden Haut ummantelt und in drei prall gefüllte Kammern segmentiert, die je einen Kern tragen.
Die druckempfindliche Frucht ist weder lager- noch transportfähig, verdirbt nach der Ernte innerhalb von drei bis fünf Tagen und ist wegen ihres hohen Säuregehalts auch nicht wirklich zum direkten Verzehr geeignet. Sie schmeckt getrocknet im Müsli oder verleiht pikanten Gerichten eine exotische Note. Vor allem aber ist sie eine hervorragende Vitamin C Beigabe in hochwertigen Kräuter-Elixieren und Fruchtsäften. Auch reiner Saft wird angeboten.