Die Schlafbeere ist ein mehrjähriger, nicht winterharter Halbstrauch und erreicht Wuchshöhen von bis zu 150 Zentimetern. Sie besitzt kleine, zwittrige Blüten mit doppelter Blütenhülle, d.h. mit einem Kelch und einer Blütenkrone. Nach der Befruchtung vergrößern sich die Kelchblätter und umschließen die Frucht lampionartig, ähnlich wie bei Physalis (Blasenkirsche). Die Frucht im aufgeblasenen Kelch ist eine scharlachrote Beere. Der pergamentartige Kelch zersetzt sich mit der Fruchreife, sodass die „Kirsche“ sichtbar wird. In Präparaten wird vor allem die Wurzel der Pflanze eingesetzt. Die Früchte werden wegen ihrer Giftigkeit nicht verwendet.
Insgesamt soll Ashwagandha mehr als 35 aktive Substanzen enthalten. Die wichtigste Wirkstoffgruppe sind die Withanolide, die für ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt sind. Zusätzlich enthält Ashwagandha u. a. Flavonoide, Saponine und Alkaloide.
Ashwagandha gilt als Adaptogen. Das bedeutet, dass die Pflanze regulierend wirkt und dem Körper hilft, sich körperlichen und emotionalen Anforderungen anzupassen und sich vor Stress und anderen belastenden Einflüssen zu schützen. Bei Überreizung wirkt es beruhigend, bei Abgeschlagenheit dagegen anregend. Indem Ashwagandha die innere Balance unterstützt, kann es in der Folge auch gegen Schlafprobleme helfen. Dabei macht es tagsüber nicht müde und verursacht somit keinen „Hangover-Effekt“.