Ashwagandha

Pflanze: Withania somnifera
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Ashwagandha ist auch als Indischer Ginseng, Schlafbeere und Winterkirsche bekannt. Bereits seit Jahrtausenden wird die Heilpflanze im Ayurveda u. a. zur Stressreduktion und Stärkung eingesetzt. Heute ist die Ashwagandha Pflanze das am stärksten untersuchte Adaptogen und wird aufgrund ihrer Vielseitigkeit gegen innere Unruhe, Stimmungstiefs und depressive Verstimmungen eingesetzt.

Insgesamt soll Ashwagandha mehr als 35 aktive Substanzen enthalten. Die wichtigste Wirkstoffgruppe sind die Withanolide, die für ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt sind. Zusätzlich enthält Ashwagandha u. a. Flavonoide, Saponine und Alkaloide.

Ashwagandha gilt als Adaptogen. Das bedeutet, dass die Pflanze regulierend wirkt und dem Körper hilft, sich körperlichen und emotionalen Anforderungen anzupassen und sich vor Stress und anderen belastenden Einflüssen zu schützen. Bei Überreizung wirkt es beruhigend, bei Abgeschlagenheit dagegen anregend. Indem Ashwagandha die innere Balance unterstützt, kann es in der Folge auch gegen Schlafprobleme helfen. Dabei macht es tagsüber nicht müde und verursacht somit keinen „Hangover-Effekt“.

    Ashwagandha soll aber nicht nur gegen Stresssymptome, Angstzustände und folglich Schlafprobleme helfen. In der Wissenschaft wird die Pflanze vielseitig erforscht. Neben der intensiv untersuchten adaptogenen Wirkung gibt es zahlreiche Hinweise auf weitere positive Effekte der Heilpflanze:

    • Risikosenkung für Langzeitschäden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus oder chronische Entzündungen durch Senkung des zirkulierenden Cortisols (biologischer Marker für Stress)
    • Förderung der Ausdauer und Reflexe bei Sporter:innen
    • Linderung von Wechseljahresbeschwerden
    • Entzündungshemmung
    • Antioxidative Wirkung
    Beschreibung

    Die Schlafbeere ist ein mehrjähriger, nicht winterharter Halbstrauch und erreicht Wuchshöhen von bis zu 150 Zentimetern. Sie besitzt kleine, zwittrige Blüten mit doppelter Blütenhülle, d.h. mit einem Kelch und einer Blütenkrone. Nach der Befruchtung vergrößern sich die Kelchblätter und umschließen die Frucht lampionartig, ähnlich wie bei Physalis (Blasenkirsche). Die Frucht im aufgeblasenen Kelch ist eine scharlachrote Beere. Der pergamentartige Kelch zersetzt sich mit der Fruchreife, sodass die „Kirsche“ sichtbar wird. In Präparaten wird vor allem die Wurzel der Pflanze eingesetzt. Die Früchte werden wegen ihrer Giftigkeit nicht verwendet.

    Herkunft

    Ashwagandha wächst in verschiedenen Teilen der Erde. Die Heilpflanze ist in weiten Teilen Afrikas, in Vorder- und Südasien, Mauritius und in Europa wie z. B. in Spanien, Griechenland, Sizilien und Sardinien verbreitet. Sie wächst bevorzugt an Wegrändern, in Gebüschen und auf freien Flächen.

    Hinweise

    Für Kinder, Schwangere und Stillende sowie bei Einschränkungen der Leberfunktion wird die Einnahme von Ashwagandha nicht empfohlen.

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