Der sommergrüne, bis zu fünf Meter hohe Baum trägt lanzettliche, ledrige Blätter und entwickelt im Sommer aus den leuchtend orangeroten glockenförmigen Blüten die tennisballgroßen Früchte. Beim Öffnen der derben Schale offenbaren sich die tiefroten Samenmäntel mit je einem Samen dicht an dicht. Wohlschmeckende, süß-saftig glänzende „Perlen“ mit säuerlichem Unterton, die so prall mit Fruchtsaft gefüllt sind, dass sie schon bei leichtem Druck zerplatzen. Bitterstoffhaltige Fruchtwände trennen den Granatapfel in mehrere Kammern, aus denen die Samen mühsam zu befreien sind. Die Belohnung ist eine sehr gesunde und dekorative Ernte für Salate, Süßspeisen, Cocktails und für Herzhaftes.
Der Name „Granatapfel“ leitet sich nicht, wie oft vermutet, von dem ebenso dunkelrot funkelnden Edelstein (Granat) ab, sondern von dem lateinischen Wort „granum“ (Korn), wegen der zahlreichen Samen. Granatapfelbäume können mehrere hundert Jahre alt werden.