Kaktusfeigen sind als „Sukkulenten“ an Trockenheit angepasst. Sie wachsen strauchig, manchmal baumartig mit wuchshöhen bis zu sechs Metern. Typisch sind die länglich-tellerförmigen „Blätter“, die bis zu einem halben Meter lang werden und, wie die Früchte, mit den kleinen Stachelbündeln übersäht sind. Sie formen das ausladende Wuchsbild der Feigen-Kakteen. Die „Blätter“ sind botanisch wasserspeichernde Sprossteile, die die Aufgabe der Blätter übernommen haben. Die echten Blätter wurden als Fraßschutz zu Dornen umgewandelt, denn das Wasser in der Pflanze ist begehrt in der Wüste.
Die roten und gelben Blüten der Kaktusfeige stehen endständig am Spross und bilden später die bis zu 10 Zentimeter großen ovalen Früchte, die sich dann gelb-orange bis rot-violett verfärben. Die Ähnlichkeit in Konsistenz und Geschmack mit den Früchten des asiatischen Feigenbaums brachte der Frucht den Namen „Kaktusfeige“ ein.
Das Fruchtfleisch ist samt Samen genießbar. Die jungen grünen Triebabschnitte werden in Mexiko und Zentralamerika als Gemüse verwendet.