Camellia sinensis wächst strauchartig bis zu sechs Meter hoch mit wechselständigen gezähnten und elliptischen Blättern. Die Teepflanze ist immergrün. Die jungen Blätter sind unterseitig flaumig behaart. Mit zunehmendem Alter werden sie ledrig und dunkelgrün. Aus den Blattachseln sprießen im Sommer die runden weißen Blüten, prall gefüllt mit gelben Staubblättern. Später bilden sich haselnussähnliche Kapselfrüchte.
Höhe und Anbaugebiet bestimmen die Konzentration der Inhaltsstoffe und damit auch den Geschmack. Zur Produktion des Tees wird gemäß alter Tradition nach dem Muster „zwei Junge Triebe und eine Knospe“ gesammelt.
Durch Trocknen entsteht Grüntee. Zu den beliebtesten „grünen“ Sorten zählen der zartbittere grüne Darjeeling, der mild-herb-blumige Jasmintee und der leicht bittere grüne Sencha Tee, der besonders reich an ECGC ist.
Für schwarzen Tee werden die Blätter gerollt und zerkleinert, so dass das Enzym Phenoloxidase die Blätter chemisch verändert (oxidiert). Das verleiht dem Tee seine dunkle Farbe und seinen speziellen Geschmack, zerstört aber viele gesundheitsfördernde Pflanzenstoffe, vor allem Polyphenole. Dafür wird aus Schwarztee das Coffein schneller freigesetzt als aus Grüntee und wird entsprechend wegen seiner schneller anregenden Wirkung geschätzt. Seine Gerbstoffe helfen bei Durchfall und verdorbenem Magen.