Die meisten Rohstoffe stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau, der in Deutschland und Europa konzentriert ist, vereinzelt aber auch z. B. in Südamerika stattfindet. Beim Anbau kann der Kulturverlauf lückenlos überwacht, beeinflusst und nachverfolgt werden. Die Umweltfaktoren am Anbaustandort sind Salus bekannt und können somit gezielt berücksichtigt werden. Besonders wichtig für uns ist, dass unsere hohen Qualitätsvorgaben im Anbau gut umgesetzt bzw. eingehalten werden können. Kritische Themen wie Pestizide, Schwermetalle oder PA's (Pyrrolizidinalkaloide) werden so weitestgehend beherrschbar.
Eine kleinere, aber nach wie vor wichtige Rolle, spielt die Wildsammlung. Hier ist uns einerseits die Qualifikation und das Qualitätsbewusstsein der Sammler, andererseits die Umweltverträglichkeit bzw. die Nachhaltigkeit bei der Sammlung sehr wichtig. Bei einer bio-zertifizierten Wildsammlung steht im Rahmen einer Vor-Ort-Prüfung die Nachhaltigkeit im Fokus: das Sammeln darf die ökologische Stabilität und den Artenerhalt nicht bedrohen. Zusätzlich muss belegbar sein, dass die Sammelgebiete mindestens drei Jahre vor dem Sammeln nicht mit für den Ökolandbau unzulässigen Mitteln behandelt wurden.
Wir beziehen gesammelte Drogen überwiegend aus traditionellen südost-europäischen Sammelländern, ein kleinerer Anteil kommt auch aus Deutschland. Typische Drogen aus Wildsammlung sind z. B. Brombeerblätter, Birkenblätter, Mistelkraut oder Hagebutten.
Sämtliche Rohstoffe, egal ob aus Anbau oder Wildsammlung, werden den gleichen, strengen Qualitätsprüfungen unterzogen. Wir verwenden Bioware, wo immer es möglich ist – auch bei vielen pflanzlichen Arzneimitteln, bei denen die Bio-Herkunft der Rohstoffe nicht explizit ausgelobt ist. Aus Prinzip werden keine Rohstoffe agro-gentechnischer Herkunft eingesetzt.