Bauchschmerzen

Krämpfe, Schmerzen, Grummeln im Bauch? Die Auslöser von Bauchschmerzen sind so vielfältig, wie der Bauchschmerz selbst. Worauf Sie achten sollten und was hilft.

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Bauchschmerzen gehen in der Regel von den verdauenden Organen aus. Typische Auslöser sind ungewohnte oder sehr schwere Speisen, Unverträglichkeiten, Verdauungsprobleme oder auch Ängste und Anspannung. Die Schmerzen sind dann in der Regel zeitlich begrenzt und mit einfachen Hausmitteln gut zu bekämpfen. Es gibt aber auch Ausnahmen, die Sie nicht übersehen sollten. So können auch Infektionen, Entzündungen, Nieren- oder Gallensteine und selten auch Tumore dahinter stecken. Sogar Herz- und Rückenleiden strahlen manchmal in den Bauchraum aus.

Heftige, häufig wiederkehrende und vor allem zunehmende Bauchschmerzen müssen immer ärztlich abgeklärt werden. Das gilt besonders, wenn dabei die Bauchdecke hart und gebläht ist und auf Druck schmerzhaft reagiert (Akuter Bauch) oder wenn Fieber, Erbrechen oder Blut im Stuhl dazukommen.

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Sodbrennen

Bei Sodbrennen produziert der Magen übermäßig viel Magensäure, die dann nach oben drängt. Dort greift sie die Schleimhaut der Speiseröhre an und erzeugt den brennenden Schmerz hinter dem Brustbein. Auf Dauer drohen Entzündungen oder auch bösartige Veränderungen. Zu den Auslösern zählen Übergewicht, Völlerei, zu viel Süßes, Kaffee und Alkohol. Mit dem Meiden der Auslöser geht meistens auch das Sodbrennen zurück.

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Kranker Magen

Vieles „schlägt uns auf den Magen“. Stress und Sorgen hinterlassen oft Krämpfe oder auch Durchfall und Blähungen (nervöser Magen). Magenschmerzen mit Völlegefühl, Appetitlosigkeit und unangenehmem Geruch beim Aufstoßen, kann auf eine Magenschleimhautentzündung hinweisen. Bei starken Schmerzen, bis lange nach den Mahlzeiten, kann auch ein Magengeschwür dahinter stecken. Beim Reizmagen sind die Schmerzen krampfartig mit Verdauungsproblemen und unabhängig von den Mahlzeiten.

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Kolik

Plötzliche starke, krampfartige Schmerzen, die wellenförmig kommen und gehen (Koliken), gehören in ärztliche Behandlung. Sie werden oft durch „Steine“ oder Entzündungen ausgelöst. Koliken durch Gallensteine treten bevorzugt nach fettigen Mahlzeiten auf und können bis in die rechte Schulter strahlen. Nierensteine und Nierenentzündungen strahlen eher in den seitlichen Unterbauch und bis zur Leiste aus. Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung verlaufen die Koliken wie ein „Gürtel“ um den Oberbauch. Zu den typischen Begleitsymptomen von Koliken gehören Erbrechen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Völlegefühl, Fieber, Schüttelfrost und auch die Gelbsucht (Gallensteine).

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Blinddarmentzündung

Plötzliche und sehr starke Schmerzen im rechten Unterbauch, die unter Bewegung oder Druck stärker werden, sind typisch für eine Blinddarmentzündung. Der Körper reagiert mit Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit. Eine Blinddarmentzündung kann lebensbedrohend werden. Sie ist ein ärztlicher Notfall.

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Chronische Entzündung im Darm

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, nehmen in den Industrienationen zu. Ursache ist vor allem die Fehlernährung. Zu den Symptomen gehören Durchfälle, Blut im Stuhl, Bauchkrämpfe und Gewichtsverlust. Langfristig werden durch die gestörte Darmbarriere zahlreiche chronische Krankheiten begünstigt. Um die Symptome und Risiken zu minimieren, sind langfristige Therapien notwendig.

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Wucherungen im Darm & Darmverschluss

Entzündliche Ausstülpungen der Darmwand (Divertikulitis) erzeugen dumpfe Schmerzen im Unterbauch. Hier sind Darmpassage und Nahrungsverwertung gestört, mit Verstopfung, Durchfall oder Blähungen. Ein Darmverschluss (Ileus) zeigt sich dagegen mit hartem, aufgeblähtem und druckempfindlichem Bauch. Die Schmerzen sind ansteigend kolikartig. Häufig kommt Erbrechen dazu, auch von Stuhl. Sofort den Arzt rufen!

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Infekte

Bakterien (z.B. Clostridium difficile oder Salmonellen), Viren (z.B. Rota- oder Noroviren) oder Parasiten (z.B. Lamblienruhr) und deren Gifte gelangen über Schmierinfektionen oder Lebensmittel in den Magen und den Darm. Unterstützt vom krampfartigen Zusammenziehen der Verdauungsorgane, versuchen ihre Schleimhäute die Bedrohung durch massive Wasserabgabe (Durchfall) auszuschwemmen. Der Körper ist schnell geschwächt, mit typischen Krankheitssymptomen. Bei Harnwegs- und Blaseninfekten sind die krampfartigen Schmerzen im Unterbauch, mit Brennen beim Wasserlassen.

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Nahrungsmittelunverträglichkeit

Manchmal verträgt der Körper Lebensmittel nicht. Dazu zählen Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten, wie die Laktose- oder Fruktose-Intoleranz oder die Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie). Wird bei Zöliakie nicht auf glutenhaltige Lebensmittel verzichtet, löst der Abwehrkampf des Immunsystems im Darm Entzündungen aus, die auch Schmerzen und Durchfälle begünstigen. Besonders bei Kindern, wo Unverträglichkeiten noch unentdeckt und der Körper ansonsten meistens gesund ist, sollte bei Bauchschmerzen daran gedacht werden.

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Stress

Bei Stress wird der Darm schlechter durchblutet und der Körper wendet weniger Energie für die Verdauung auf. Dazu kommt, dass das Gehirn und das ausgeprägte Nervennetz des Darms eng miteinander verbunden sind und die gleichen Botenstoffe benutzen. Stress und andere psychische Belastungen wirken sich so auf die Verdauung aus und können Durchfälle, Verstopfung, Blähungen und Bauchschmerzen hinterlassen.

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Gestörte Darmflora

Fehlernährung und Antibiotikaeinnahmen verändern die Zusammensetzung der „Darmflora“. Die gutartigen Bakterienkolonien im Darm helfen bei der Verdauung, unterstützen die Darmgesundheit und das Immunsystem. Siedeln sich hier die falschen Bakterien an oder stirbt die Darmflora, kann das Verdauungsstörungen auslösen und Krankheiten begünstigen. Zu den häufigsten gehört die Antibiotika assoziierte Diarrhoe (AAD), mit Verdauungsstörungen, Krämpfen und Durchfällen.

Der Arzt kann durch ein Gespräch und durch Abtasten und Abhören grob die Ursachen abschätzen. Ergänzende Informationen gewinnt er aus dem Blutbild und gegebenenfalls aus einer Magen-Darm-Spiegelung. Stecken Krankheiten hinter den Beschwerden, sind eventuell Medikamente oder auch eine Operation notwendig. In den meisten Fällen helfen aber einfache Hausmittel.

Wärme entkrampft und fördert die Verdauung. Ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf den Bauch. Bei fettem Essen darf die Wärmflasche für die Leber auch auf dem rechten Oberbauch liegen.
Beim Essen gilt „leichte Kost“. Die Erste Wahl ist mildes Gemüse. Fenchel, Karotten, Kartoffeln, Zucchini, am besten gedünstet. Gerne mit Kümmel. Das entkrampft die Magen-Darm-Muskulatur und hilft bei Völlegefühl und Blähungen.
Hektik beim Essen, Stress im Alltag. Das schlägt auf den Magen und auf den Darm. Nehmen Sie sich zeit zum Essen und sorgen Sie im Alltag für Entspannung als Ausgleich.
Das feine Pulver der Curcuma, bekannt als Gewürz, ist ein potenter Entzündungshemmer. Um auf die nötige Konzentration im Magen und im Darm zu kommen, empfehlen sich spezielle pflegende Produkte mit Curcuma.
Zum schnellen Wiederaufbau der Darmflora, etwa nach Antibiotika, eignen sich Probiotika. Sie liefern die Hauptakteure einer gesunden Darmflora (Bifidobakterien und Lactobazillen). Ausgewählte Stämme überleben Magensäure und Verdauungssäfte und heften sich zuverlässig an die Darmschleimhaut an.

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Oberbauchschmerzen

• Magen

• Gallensteine

• Leber- und Bauchspeicheldrüsenleiden

• Herz-, Wirbel- und Lungenprobleme

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Unterbauchschmerzen

• Darm

• Nierenkoliken

• Blinddarmentzündungen

• Harnwegsinfekte

• Leistenbruch

• Geschlechtsspezifisch „Regelschmerzen“, Eileiter- und Gebärmuttererkrankungen oder Prostatabeschwerden.

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Diffuse Bauchschmerzen

• Stress

• Magen-Darm-Infekte

• Verstopfung

Viele Organe, viele Auslöser

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