Blähungen
Wenn es zwickt und grummelt im Bauch und die „Winde“ herausdrängen, ist das weder für einen selbst, noch für das Umfeld schön. Woher kommen die drückenden Gase und was können Sie dagegen tun?
Blähungen

Was sind Blähungen?

Gase im Bauch sind normal. Sie bilden sich bei der Verdauung, besonders wenn die Darmbakterien (Darmflora) komplexe Kohlenhydrate zersetzen. Das sind vor allem die harten Pflanzenfasern, die wir als „Ballaststoffe“ kennen und die reichlich in Vollkornprodukten, Kohlgemüse und Hülsenfrüchten vorkommen. Weil Ballaststoffe auch sehr wichtig für die Darmgesundheit und für die Verdauung sind, ist das richtige Maß hier entscheidend.

Die im Darm entstehenden Gase sind ein Mix aus Kohlendioxid, Wasserstoff, Stickstoff, Methan und den geruchsbestimmenden Anteilen aus Schwefel, Ammoniak und anderen Gärungsgasen. Sie können den Darm nur mit dem Verdauungsweg verlassen und entweichen so als „Darmwinde“ (Flatulenzen). Das geschieht im Schnitt gut 20-mal täglich, in kleineren Mengen und unbemerkt. Entstehen die Gase im Überschuss, blähen sie im Rückstau den Verdauungstrakt, erzeugen krampfartige Schmerzen, Völlegefühl und drängen massiver nach außen. Dann spricht man von Blähungen (Meteorismen). Die Gase erzeugen Druck auf den Schließmuskel, bis sie als „Pups“ entweichen.

Weniger Blähungen - so geht´s

Schon kleine Veränderungen der Gewohnheiten können bei Blähungen Wunder bewirken:
  • Essen Sie weniger blähende Lebensmittel. Wer nicht verzichten möchte, kann sie länger kochen und mit Kümmel würzen.
  • Maß halten mit Kaffee und Alkohol.
  • Kleine, gut verdauliche Portionen, statt wenige ausladende Speisen.
  • Essen Sie langsam und kauen Sie gut. So bleiben weniger Ballaststoffe die im Darm bis zu den Bakterien durchrutschen und dort für Gase sorgen.
  • Spaziergänge an der frischen Luft oder eine andere Form der regelmäßigen Bewegung bringen den Darm in Schwung.
  • Wer ständig „unter Strom“ steht, sollte für Ausgleich sorgen. Das können Entspannungsverfahren sein, Yoga oder ein ausgleichendes Hobby.
  • Wärme auf dem Bauch und kreisförmiges Massieren im Uhrzeigersinn entspannen die Darmmuskulatur und unterstützen den Transport von Nahrungsbrei und Gasen.
  • Auf keinen Fall das Ablassen der Winde unterbinden. Man kann zum unvermeidlichen „Pupsen“ auch die Toilette oder einen anderen stillen Ort aufsuchen.

Bewährte Heilkräuter

Harmlose Bauchschmerzen lassen sich gut mit Hausmitteln bekämpfen:

Viele altbekannte Heilkräuter verschaffen Linderung bei Blähungen und Bauchweh. Sie entspannen den Darm und unterstützen den Abgang der „Winde“. Ideal ist ihre Zubereitung als Tee. So wirken sie direkt im Darm und transportieren noch dazu entspannende Wärme. Ganz vorn stehen hier Kümmel, Fenchel, Anis, Kamille, Pfefferminze und Melisse. Oft werden sie in Magen-Darm-, Still- oder Bauchwehtees gemischt. Alle diese Kräuter und Samen eignen sich aber auch als Gewürz oder Dekoration für die Zubereitung von Speisen.

Probiotika: Für mehr Gleichgewicht im Darm

Zum Wiederaufbau einer geschwächten oder gestörten Darmflora, etwa nach Antibiotika oder bei einem Reizdarm, eigenen sich Probiotika mit spezifischen Kombinationen aus lebenden Milchsäurekulturen und Guarkernmehl. Die Bakterienkulturen siedeln sich auf der Darmschleimhaut an und tragen zu einem stabilen Gleichgewicht der Darmflora bei. Das Guarkernmehl sorgt ergänzend dafür, dass sich die nützlichen Milchsäurekulturen besser vermehren und sich der Stuhlgang reguliert.

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