Durchfall
Durchfall belastet den Alltag und das Wohlbefinden. Vor allem kann er den Körper innerhalb kurzer Zeit extrem schwächen.
Durchfall

Durchfall

Beim Stuhlgang gilt alles zwischen dreimal täglich und alle drei Tage als normal. Die Konsistenz ist im Idealfall weich bis fest. Beides hängt stark von der Ernährung und von vielen anderen Faktoren ab. Stuhlgang ist individuell.

Von Durchfall (medizinisch „Diarrhoe“) spricht man bei mehr als drei Stuhlgängen täglich, mit dünn-breiiger bis dünnflüssiger Konsistenz und Mengen von mehr als 250g oder mehreren Litern täglich. Der begleitende Wasser- und Elektrolytverlust schwächt den Körper. Je nach Ursache wird der Durchfall von Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen begleitet. Bei Infektionen oder Vergiftungen kann es auch zu Fieber, Übelkeit oder Erbrechen kommen. Grundsätzlich ist zwischen akuten und chronischen Durchfällen zu unterschieden. Letztere gehören immer in ärztliche Behandlung.

Hygiene, Flüssigkeit, Elektrolytersatz

Der Wasser- und Elektrolytverlust bedeutet eine enorme Belastung für den Körper, besonders für das Herz-Kreislauf-System. Bei länger anhaltendem oder stärkerem Durchfall ist deshalb grundsätzlich der schnelle Ausgleich des Wasser- und Elektrolytverlustes wichtig. Geeignet sind entsprechende Präparate aus Apotheken und Reformhäusern. Ersatzweise tut es auch Selbstgemixtes, z.B. aus Mineralwasser und Orangensaft (1:1), mit etwas Salz und angemessen Zucker. Auch Salzstangen und koffeinhaltige Limonaden sind ein probates Hausmittel. Das verbessert das Wohlbefinden. Die Darmentleerung und die Immunabwehr übernehmen im Normalfall die Heilung.

Damit eventuell auslösende Erreger nicht auf andere Personen übergehen, sind außerdem regelmäßiges Händewaschen und Toilettenputzen wichtig sowie ein eigenes Handtuch. Durchfall hemmende Medikamente sind mit Bedacht einzusetzen. Wo der Körper mit dem verdünnten Stuhl versucht Mikroorganismen und Giftstoffe loszuwerden, kann das die Symptome verschlimmern.

Vorsicht Antibiotika

Harmlose Bauchschmerzen lassen sich gut mit Hausmitteln bekämpfen:

Antibiotika töten zuverlässig Bakterien und helfen so auch schnell bei bakteriell bedingtem Durchfall. Doch sie töten nicht nur die bösen unter den Mikroben. Auch die Darmflora stirbt. Jene Bakterienkolonien, die uns im Darm bei der Verdauung helfen, die Darmgesundheit und die Immunabwehr stützen und vor allem dort keine Nischen für krank machende Keime lassen.

Eine der gefürchtetsten Nebenwirkungen ist die „Antibiotika assoziierte Diarrhoe“ (AAD), ausgelöst häufig durch die Ausbreitung von Clostridium difficile. Wird die natürliche Darmflora zurückgedrängt, kann sich das Bakterium vermehren und durch seine Gifte lebensbedrohende Durchfallerkrankung auslösen. Antibiotika sind deshalb oft eine kurzfristige Lösung. Der Arzt entscheidet, wo die Vorteile überwiegen.

Der schnelle Wiederaufbau der Darmflora, durch lebende (probiotische) Bakterienkolonien, bietet hier einen wirksamen Schutz. Durch ihre zahlenmäßig stark überlegene Präsenz in der Darmflora gehören Bifido- und Lactobazillen dabei zu den besten „Darmsanierern“. Hochwertige Präparate liefern geprüfte Kulturen.

Wann zum Arzt?

Starker oder anhaltender Durchfall gehört in ärztliche Behandlung. Das gilt besonders, wenn begleitend Schwäche, Bauchkrämpfe, Fieber, Kreislaufprobleme oder Blut im Stuhl auftreten und wenn Babys, Kleinkinder oder ältere Menschen betroffen sind. Der Arzt sorgt dann für die nötige Stabilisierung der Betroffenen und klärt ab, ob eventuell schwerere Infekte oder Krankheiten dahinterstecken. Die Therapie richtet sich nach den Ursachen.

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