Melatonin

Wenn es dunkel wird, bildet unser Körper Melatonin. Der Botenstoff wirkt wie ein Einschlafsignal und koordiniert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus.
Eingeleitet wird unser Schlaf natürlicherweise durch Melatonin. Die Zirbeldrüse in unserem Gehirn bildet den Botenstoff, wenn es dunkel wird. Ein steigender Melatoninspiegel wirkt wie ein Einschlafsignal. Die höchste Konzentration ist zur Mitte der Nacht erreicht und bleibt eine Zeitlang auf hohem Niveau. Danach wird die Melatoninproduktion langsam zurückgefahren. Der Melatoninspiegel sinkt in den Morgenstunden ab und koordiniert so den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.
Die Melatonin-Produktion ist nicht immer gleich. Die Melatonin-Produktion nimmt mit den Jahren ab und setzt nach Eintritt der Dunkelheit auch später ein, was zusätzlich den Höhepunkt der Melatoninkonzentration während der Nacht nach hinten verschiebt. Schlafstörungen nehmen im Alter deshalb zu, bei Frauen häufiger als bei Männern, begünstigt auch durch die Hormonumstellung der Wechseljahre.
Durch Melatonin kann bereits ab der ersten Einnahme eine positive Wirkung auf die Einschlafzeit erzielt werden. Ein „Hangover-Effekt“ ist bei der Einnahme von Melatonin nicht zu erwarten. Außerdem gibt es kein Abhängigkeitsrisiko, da der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus unterstützt wird.