Motor und Taktgeber des Lebens
Das Herz schlägt etwa drei Milliarden Mal im Leben und pumpt knapp 250 Millionen Liter Blut.
Ist unser Herz gesund, geht es uns gut. Denn eine stabile Herzleistung ermöglicht Aktivitäten wie Hobbys, Sport und Reisen, erhält das soziale Leben und die Selbständigkeit. Mit unserem Lebensstil nehmen wir selbst maßgeblich Einfluss auf unsere Herzgesundheit. Das heißt wir können oftmals selbst etwas Gutes für Herz- und Kreislauf tun, indem wir auf eine bewusste Lebensweise achten. Aber auch mit einer guten Vitamin- und Mineralstoffversorgung sowie herzfreundlichen Heilpflanzen können wir Herz und Kreislauf unterstützen.
Es gibt Erbfaktoren, die die Herzgesundheit beeinflussen, ausschlaggebend ist in den meisten Fällen aber der Lebensstil. Die wichtigsten Standbeine sind eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und eine gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung.
Zu einer ausgewogenen, herzgesunden Ernährung gehören viel frisches Obst und Gemüse sowie hochwertige pflanzliche Öle. Rauchen ist tabu. Es fördert Entzündungen, schädigt die Blutgefäßwände und legt den Grundstein für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall und deren dramatischen Verlauf. Auch ein überhöhter Alkoholkonsum wirkt sich negativ aus.
Moderates Ausdauertraining an der frischen Luft ist der beste „Sport“ für lange Herzgesundheit, darunter zum Beispiel Wandern, Walken, Joggen, Radfahren, Schwimmen und die alltäglichen Fußwege. Die Bewegung an der frischen Luft liefert Sauerstoff, stärkt das Herz und die Gefäße, stabilisiert den Blutdruck und hilft das Gewicht zu halten. Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit werden trainiert. Schon 15 Minuten täglich senken das Risiko an einem Herzleiden zu sterben deutlich. (Quelle: 1)
Weil Stress, mit seinen komplexen Stoffwechselentgleisungen auf Dauer fast alle Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen schürt, gilt auch alles, was Entspannung in den Alltag bringt, als herzgesund. Darunter ein intaktes soziales Umfeld, eine positive Lebenseinstellung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Erholungsphasen, weniger Perfektionismus. In Akutphasen helfen Entspannungstechniken um aktiv zur Ruhe zu kommen.
Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen auf leisen Sohlen, stehen erst am Ende einer Kette von Herz-Kreislauf-Problemen. Checken Sie hier Ihr Risiko!
Zu den Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zum einen ein ungesunder Lebensstil (Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Fehlernährung, Stress), sowie komplexe Krankheitsbilder, die sich gegenseitig begünstigen. Darunter die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Übergewicht (Adipositas), Bluthochdruck (Hypertonie), ein entzündlicher Stoffwechsel und ungünstige Blutfettwerte, vor allem zu hohes LDL-Cholesterin. Eine Schlüsselrolle spielen auch freie Radikale, aggressive Stoffwechselverbindungen, die schädigen und Entzündungen begünstigen können. Auch Ärger, Sorgen, Ängste und Zeitdruck belasten das Herz und können es aus dem Takt bringen. (Quelle: 2,3)
Herzinfarkt und chronisch ischämische Herzerkrankungen sind 2016 laut statistischem Bundesamt die beiden häufigsten Todesursachen in Deutschland. Die Sterbeziffer aufgrund von Herzinsuffizienz lag 2015 bei Frauen um 64 % höher als bei Männern. Ausgangspunkt sind häufig Ablagerungen aus Fett und Kalk an den Wänden der Blutgefäße, die sogenannte Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Sie verengen zunehmend das Durchflussvolumen und nehmen den Wänden die Elastizität, was wiederum Bluthochdruck begünstigt. Entzündungen verstärken den Prozess. Das Herz arbeitet dann gegen zunehmend rigide und verengte Gefäße und kann sich zwischen den Schlägen kaum noch erholen.
Typische Symptome für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind:
Weißdorn, die Arzneipflanze des Jahres 2019, ist ein natürliches Mittel, das seit Jahrhunderten erfolgreich zur Unterstützung der Herz- und Kreislauf-Funktion eingesetzt wird – nicht nur im Alter. So kann es auch in jüngeren Jahren sinnvoll sein, die Herz- und Kreislaufgesundheit bei besonderen Belastungen oder leichten Herz-Kreislauf-Störungen zu unterstützen, um sich wieder leistungsfähiger zu fühlen.
Weißdorn wächst als Strauch oder Baum in ganz Europa und stammt aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Weißdorn - Arzneipflanze 2019
Nahrungsergänzungsmittel mit Weißdorn, weiteren Herzpflanzen und ausgewählten Mikronährstoffen unterstützen die Herz- und Muskelfunktion auch im Alltag, bei besonderen Belastungen, wie im Sport und bei leichten Herz-Kreislauf-Empfindlichkeiten sowie auch in jüngeren Jahren. Polyphenole und Vitamin E gehören zu der Klasse der Antioxidantien und können so den Schutz der Zellen vor freien Radikalen - auch in Herz und Gefäßen - unterstützen.
Gute Lebensgewohnheiten sind gut fürs Herz. Über 90 Prozent aller schweren Herzprobleme lassen sich durch eine gesunde Lebensweise vermeiden. So geht´s!
Die American Heart Association rät 4-mal wöchentlich 15 Minuten für Entspannungstechniken einzuplanen. Das reduziert das Infarkt-Risiko um etwa 50 Prozent, da es u.a. die Stresshormone abbaut. Auch Heilpflanzen wie Baldrian, Melisse, Hopfen und Lavendel fördern die Entspannung.
Etwas mit Freude zu tun und völlig in einer Aufgabe aufzugehen, ist gut fürs Herz und baut Stresshormone ab. Genießen Sie ein Hobby – egal ob es nun künstlerischer, kultureller oder sportlicher Natur ist. Hauptsache, es macht Ihnen wirklich Freude.
Freundschaften, Familie und ganz alltägliche positive Kontakte, wie ein nettes Wort an der Supermarktkasse, sind gut für Herz und Seele. Soziale Kontakte entstressen und halten nicht nur Gehirn, sondern auch Herz und Kreislauf jung. Deshalb: Schauen Sie, wann immer möglich, in den Spiegel und lächeln Sie sich an. Oft geübt, werden Sie auch bei Begegnungen mit anderen Menschen mehr lächeln – und mehr freundliche, positive Kontakte erfahren.
Regelmäßige Sauna-Besuche wirken sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Der Wechsel von Hitze und Abkühlung stärkt die Gefäße und kann so z. B. erhöhten Blutdruck senken. Auch die Sauerstoff-Versorgung des Herzens wird verbessert. Ärzte empfehlen bis zu drei Saunagänge pro Woche.
Tipp: Tasten Sie sich langsam an die große Hitze ran.
Nicht nur in der Sauna, auch zu Hause kann man seine Blutgefäße trainieren: Mit warm-kalten Wechselduschen – dazu warm beginnen, dann auf kalt drehen, 2- bis 3-mal im Wechsel, unbedingt kalt enden – oder eiskalten Kneipp-Güssen – immer von der vom Herzen entferntesten Stelle langsam zum Herzen hin. Beides hält die Gefäßwände elastisch, beugt Arteriosklerose vor.
Ab 35 zahlen die Kassen alle zwei Jahre einen ärztlichen Gesundheits-Check, bei dem vor allem die Herz-Kreislauf-Risiken geprüft werden. Nutzen Sie diese Gelegenheit unbedingt!
Bei erhöhtem Blutdruck hilft oftmals eine salzreduzierte Ernährung, um die Werte zu verbessern. Man muss auf Genuss aber nicht verzichten: Frische Kräuter bringen Farbe und Geschmack ins Essen, liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe und helfen, den Salzkonsum zu reduzieren.
Die Deutsche Herzstiftung rät zu 14 Tassen Tee pro Woche: So können schwarzer und grüner Tee das allgemeine Wohlbefinden anregen.
Auch gut: Weißdorn-Tee sorgt für eine gute Durchblutung des Herzmuskels.
Jeder Schritt mehr, den Sie gehen, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, baut Stresshormone ab, senkt Blutdruck und Herzfrequenz (Ruhepuls), verbessert Fett- und Zuckerstoffwechsel, somit Cholesterin- und Insulinwerte. Am besten regelmäßig und ganz locker: Zu Fuß zum Bäcker statt mit dem Auto, mal Treppe statt Aufzug und öfter ein ausgiebiger Sonntagsspaziergang.
Tipp: Schaffen Sie sich einen Schrittzähler an und versuchen Sie jeden Tag 50 Schritte mehr zu gehen. Perfekt wäre, wenn Sie irgendwann ganz locker auf 10.000 Schritte am Tag kommen.
Greifen Sie statt zu Chips lieber zu ungesalzenen Nüssen. Sie enthalten z. B. viel Kalium, Magnesium und Vitamin E, was Herz und Gefäße freut. Eine US-Studie zeigt, dass eine Handvoll Walnüsse oder Mandeln das Risiko für einen Infarkt um 35 Prozent senken kann.
Quellenangaben:
1. Wen C, Man W, Tsai M et al. Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study. Lancet (2011). 378:1244–53.
2. Sinning et al.,Kommentar zur aktualisierten ESC/EAS-Leitlinie 2016. Dtsch med Wochenschr. Thieme Verlag (2017). 142(11):816-820.
3. Libby P. History of Discovery: Inflammation in Arteriosclerosis. Arterioscler Thromb Vasc Biol (2012). 32(9):2045-2051.
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